Flower Power erste Serie
Bei den vielen Wunschrestaurationen die uns diesen Winter beschäftigen, sticht ein Projekt besonders hervor, ein typischer Scheunenfund, eine Vespa 50 der ersten Serie. Kleiner Tank, kleine Seitenklappe, großes Werkzeugfach, Zylinderhaube aus Metall, kleineres Motorgehäuse und so weiter und so fort. All die Besonderheiten der allerersten Vespa 50, die das Sammlerherz höher schlagen lassen und uns Restaurateure vor Hürden stellen.
Aber auch diese Vespa ist es wert jede Hürde zu nehmen, denn sie ist eine dieser Vespa, die ein Stück Gescichte erzählen. Der Rahmen wurde vom Besitzer handbemalt, optisch ein Relikt aus den Tagen als die Haare der Herren länger und die Röcke der Damen kürzer wurden. Woodstock lässt grüßen. Nun wäre es doch schade, wenn dieses Familienerbstück weiter im Keller vor sich hin gammeln würde. Zu uns aller Glück hat sich der Besitzer entschlossen, die Maschine wieder auf die Straße zu bringen. Die sehr eigene Bemalung des Bleches soll dabei weitesgehend unangetastet bleiben. Also auf zu unserem Karosseriemeister des Vertrauens und die Lage besprochen: Lack erhalten, Blech in Ordnung bringen, neues Bodenblech.
Anschließend wird das neue Blech passend zum Rest bemalt, das Original vielleicht noch etwas aufgefrischt und hinterher natürlich mit Klarlack versiegelt. Hier gibt es die ersten Bilder von der zerlegten Fuffi. Wunderschöne Sammelobjekte sind der originale Tacho, das Schwanenhals Rücklicht und das Versicherungskennzeichen von 1971. Auch damals schon in grün. Letzteres müssen wir 40 Jahre später wohl leider ersetzen. 🙁